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Aus der kleinen Dorfschule zur modernen Grundschule

Der Festakt findet am Vormittag des 1. Juli 1989 im ,,Drögen Hasen" mit den 82 Schülern, deren Familien und geladenen Gästen - darunter Vertreter der Stadt Oldenburg, der Schulbehörde und der Politik - statt. ,,Graf Anton Günther und der Bauer von Wechloy" wird von der Plattdeutsch AG aufgeführt sowie "Frau Holle, ein musikalisches "Märchenspiel".
Das Schulfest am Nachmittag ist auf dem Schulgelände geplant. Dort gibt es zum Thema ,,Schulgeschichte in Wechloy" eine Ausstellung mit Schülerarbeiten und Exponaten von ehemaligen Schülern sowie Animationen.
Bei einem lnterview der NWZ preist Frau Heine die ,,kleine, ländliche und intime Schule" und das gute Arbeitsklima, was auch ermöglicht ,,auffällige und leicht behinderte Kinder zu integrieren" - in diesem Fall einen Schüler mit Muskelschwund-Erkrankung und ein hirngeschädigtes Kind -, sowie die ,,besonders gute Sozialstruktur" und das Engagement der Familien. Der Schulbestand sei auch bis 1995 garantiert.

1997 ist es soweit: Die Schule bekommt endlich eine Mehrzweckhalle.

Die Einweihung erfolgt am 22.11.1997. Zu diesem Anlass wird gedichtet, sowohl von den Großen:

Seit vielen Jahren kämpfen wir
um diese schöne Halle hier.
Ach, was sind wir froh und glücklich,

Im Bus geht es zum Haarentor,
doch dies ist nicht immer mit Komfort.

Man steht dumm da, guckt in die Welt.
Der Bus ist fern, die Fahrt entfällt.
Dieses ist für unsere Schule
dann immer gleich ein rulle-mulle.
Doch nicht nur Sport, auch Feiern, Feste,
gerieten nicht immer aufs Beste.

Ob in der Klasse, auf dem Flur,
- es ist nicht Wechloys Urnatur:
Man schiebt und schubst, man zerrt und drängelt,
Klein Fritzchen erst nur leise quengelt.
Doch dann schreit er in höchster Not:
"Mama, gleich tritt mich einer tot".
Wie gerne steht man Bauch an Bauch,
die Hinterseite tut es auch.

Nun kann man sicher diskutieren
es hebe die Gemütlichkeit,
es fördere die Geselligkeit,
auch sorge es für Heiterkeit.
Manch einer ging schon auf Diät,
doch oft war es zum Fest zu spät.

Wir wollen gerne drauf verzichten
und das können voller Glück berichten,
dass dieses bald ein Ende hat,
dank der Großzügigkeit der Stadt.

... als auch von den Kleinen:

Frau Heine kämpfte Jahr für Jahr
nun ist die Halle endlich da!
Zehn Jahre gab's unnützes Warten,
wegen der ständigen Schulbusfahrten.

Der Tiemo an die Decke geht:
"Wieso kommt denn der Bus, so spät?"
Frau Heine sich die Haare rauft:
,,Der Bus - wann taucht er endlich auf? "

Nun können wir feiern jede Menge
vorbei ist das ewige Gedränge!
Nun mach ich Schluss, denn das ist klar:
,, Wir sind heute alle zum Feiern da! "