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Beschreibung der einzelnen Höfe

Gut Wechloy

1782 verkaufte Witwe von Harten das Gut Wechloy, wobei die Besitzung sehr zersplitterte. Fast alle anliegenden Bauern hatten Teile der Ländereien erworben. Den Hauptanteil, darunter das alte Hillenhaus und die Ziegelei, hatte der Hausmann Brun Bruns gekauft. Auch er hatte die Ziegelei noch in Betrieb. Nach seinem Tode 1794 findet sich die Bemerkung, ,,daß der Dwoh verbraucht ist und die Ziegeley daher bald eingehen muß." Man hat den Betrieb dann auch kurz nach 1800 eingestellt und die Gebäude später abgebrochen. Heute erinnert noch der Flur- und Straßenname "Am Tegelbusch" an die einstige Ziegelei.

Das ehemalige Gutsgebäude erfuhr bald ein ähnliches Schicksal. 1794 heißt es: ,,Im ganzen ist das Haus sehr baufallig und des Neubaues sehr bedürftig." Später soll dann das Hillenhaus abgebrannt sein. Ein kümmerliches Uberbleibsel des Gutes ist noch jener Schlußstein von einem Torbogen, den man vor Jahren im Wechloyer Busch fand und der die Inschrift trägt: ANNO 1764 - V. HARTEN.

Die einst zum Gut gehörige Scheune war das bis 1955 bestehende Rauchhaus von Heyne, das eines der ältesten Gebäude in Wechloy war. Es hatte noch keinen Schornstein, der Rauch zog vorn über die Diele zur Tür hinaus. Deshalb wurden hier noch bis vor wenigen Jahren große Mengen von Wurstwaren geräuchert. Dieses Rauchhaus wurde 1955 leider abgebrochen.