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Beschreibung der einzelnen Höfe

Hausmann Gerdes-Pophanken

In jenem Jahr (1743) erwarb der Regierungs-Assessor Caspar Ringelmann, der zugleich Besitzer des Gutes Wechloy war, den Gerdesschen Hausmannshof. Nach seinem Tode folgten 1750 seine Erben, 1751 Gerd Ahlers (und Konsorten), 1760 Elisabeth Ahlers, bis dann im selben Jahre Capitain Johann Peter Ahlers, der spätere oldenburgische Forstmeister und Kammerrat, den Hof erwarb. Das Haus war damals 13 Fach oder 100 Fuß lang, 46 Fuß breit, ,,vorne und hinten mit einem ausgemauerten Giebel Versehen und auf die Art, als die Häuser in der Marsch gebauet werden, eingerichtet." Auch gehörten zwei Speicher oder kleine Wohnhäuser zu der Stelle.

Das Schicksal fügte es, daß ein Jahr später, 1761, wiederum ein Gerd Gerdes auf den Hof kam, der auch aus Wechloy (aus Wilke Gerdes Köterei) stammte. An seine Heirat 1762 mit Talcke Diecks aus Wechloy erinnert der noch erhaltene Schrank mit der Inschrift: TALCKE DIECKS - ANNO 1762. Da die Ehe kinderlos blieb, bestimmte Gerd Gerdes 1791 in seinem Testament zu seinem Erben ,,meines Bruders Johann Gerdes zweeten Sohn Hinrich Gerdes, welchen ich und meine Ehefrau schon seit seiner Jugend bey uns gehabt haben, weil der liebe Gott unsere Ehe nicht mit Kindern gesegnet hat.

So übernahm nach Gerd Gerdes Tode 1805 Hinrich Gerdes den Hof. Als er 1857 starb, erbte seine Enkelin Margarethe Gerdes, die 1862 Heinrich Pophanken (aus Eversten) heiratete. 1919 folgte der Sohn Gerhard Pophanken und seit 1941 ist wiederum dessen Sohn Heinrich Pophanken Eigentümer der alten Gerdesstelle, auf der nun schon seit fast hundert Jahren die Pophankens wohnen, die Nachkommen der einstigen Gerdes.

1966 Heinrich Pophanken verstorben
1966 Ernst Reil und Frau Hanna, geb. (Pophanken, Tochter des vorigen)
1969 Abbruch des Wohnhauses
1970 Wiederaufbau des Wohnhauses